Top 10 Startup Fails – Die blutigen Todsünden der Startup Welt

Sie haben eine großartige, innovative Idee. Sie sind sich sicher, dass die Welt nur so auf Ihre Idee wartet und Sie sich gar nicht vor Investoren, Käufern und Interessenten retten werden können. Gut möglich, dass Sie damit richtig liegen und Ihre Idee enormes Potenzial hat. Jedoch hält der Weg, bis hin zu dem eigenen erfolgreichen Startup, viele gefährliche Stolpersteine und Startup Fails für Sie bereit.

Wir, von Startup Creator, einer App Agentur aus dem Herzen von München, kennen diese Stolpersteine. Jeden Tag lernen wir motivierte Gründer kennen – leider sehen wir jedoch auch viele dieser Gründer scheitern. Wie kommt es zu diesen Startup Fails? Weil Gründer immer wieder die selben Fehler machen, die zwar vermeidbar wären, jedoch den Ruin für das Startup bedeuten können, wenn Sie nicht umgangen werden.

Um Ihnen zu helfen, zumindest einige dieser Fehler zu vermeiden, haben wir uns viel Zeit genommen und Startup Fails der letzten Jahre genau analysiert. So können Sie gezielt von Beginn an das Risiko, dass Ihr Startup fehlschlägt, stark reduzieren.

Daher hier die Top 10 Fails der Startup Branche und wie Sie diese vermeiden können:

Startup Fail Nr. 10: Der Markt braucht Ihr Startup nicht!

Keine Nachfrage; keine Zukunft! Eine Studie von CB Insights zeigt, dass über 40% von 101 befragten gescheiterten Startups aufgrund von mangelnder Nachfrage die Türen schließen mussten. Meist stecken hinter den Startups durchaus innovative Ideen, jedoch fehlt es oft an Marktpotenzial. Kurz und knapp gesagt: der Markt braucht Sie einfach nicht!

Eines der prominentesten Beispiele ist wohl der Segway. Das Produkt führte in den 00er Jahren zu einem der größten Hypes der Startup Szene und jeder war von einem großen Durchbruch des Startups überzeugt. Sogar Steve Jobs war von dem Segway begeistert und sprach ihm einen fast genauso großen Einfluss wie dem Computer zu. Doch wo ist der Segway heute? Warum hat er sich trotz des Hypes nicht durchgesetzt? Die Gründer, Investoren und Begeisterte haben sich auf das Produkt an sich konzentriert, haben jedoch vergessen auf die Nachfrage zu achten – der Segway war zu teuer und für diesen Preis gab es deutlich zu wenige Einsatzmöglichkeiten.

Es wurde in diesem Beispiel also schlicht und ergreifend an dem Markt vorbei entwickelt. Aber wie kommt es zu dieser Nr. 10 der Startup Fails?

Startup Fail Nr. 9: Sie stecken bei Ihrer ursprünglichen Idee fest!

Der Grund war folgender: Gründer sind von Ihrer Idee überzeugt und glauben daran, dass sie damit viel erreichen können. Diese Einstellung ist wichtig und notwendig, um mit dem eigenen Startup erfolgreich sein zu können. Aber sie ist auch mindestens in gleichem Maß gefährlich

In Startups ist es wichtig auf der einen Seite vollkommen überzeugt von dem eigenen Produkt zu sein, und es auf der anderen Seite neutral und nüchtern betrachten zu können. Jeder Gründer wird früher oder später an einen Punkt kommen, bei dem er zwei Möglichkeiten hat: Wie gehabt weitermachen oder sich anzupassen und das Konzept zu überdenken – aufgeben kommt ohnehin nicht in Frage!

Diese Entscheidung kann Ihnen niemand abnehmen aber halten Sie sich stets vor Augen: Macht es wirklich Sinn auf der ursprünglichen Idee zu beharren, wenn Sie keine Nachfrage für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung haben? Oder wäre es nicht vielleicht besser, das Konzept anzupassen und haargenau auf die Zielgruppe zuzuschneiden?

Startup Fail Nr. 8: Sie geben zu schnell auf!

Im Gegensatz zu Nr. 9 gibt es auch Startups, die nicht zu sehr an der ursprünglichen Idee festhalten, sondern sie zu schnell loslassen. Viele Gründer stehen mit ihrem Startup kurz vor dem großen Durchbruch. Natürlich wissen sie zu diesem Zeitpunkt davon noch nichts, jedoch muss einem immer Bewusst sein, dass es jederzeit soweit sein kann. 

Die Gründe dafür sind vielseitig: Es mussten zu viele Rückschläge eingesteckt werden, die psychische Belastung wird immer größer, aus einer 60 Stunden Woche wird eine 100 Stunden Woche. Und genau an diesen Punkten geben viele Gründer auf – nicht weil sie weniger motiviert sind oder weil sie kein erfolgreicher Unternehmer werden wollen. Sondern der Weg dorthin wird vielen zu hart.

Eines der bekanntesten Musterbeispiele dafür, weshalb man niemals aufgeben sollte, ist Walt Disney. Er wurde von seinem Arbeitgeber, Universal Studios, wegen mangelnder Kreativität gekündigt. Ihm wurden Ideen nicht nur gestohlen sie wurden ihm auch schlecht geredet. Er hat immer weitergemacht und wurde durch seine Kreativität und Beharrlichkeit so erfolgreich, dass er letztendlich Universal Studios aufkaufen konnte. Die Quintessenz daraus ist, dass Gründer niemals aufgeben sollten, nur weil der Weg zum Erfolg hart und steinig wird.

Startup Fail Nr. 7: Founder Market Fit

Ein ebenfalls sehr verlässlicher Killer von einem potenziell erfolgreichen Startup ist der Founder-Market-Fit. Das bedeutet, dass der Gründer des Startups nicht zu dem Markt passt und umgekehrt.

Die meisten Gründer laufen mit offenen Augen durchs Leben und stoßen immer wieder auf Ideen, die potenziell erfolgreich sein könnten. Häufig sind das jedoch Ideen, zu denen der Gründer nur wenig oder sogar gar keinen tatsächlichen Bezug hat. In solchen Fällen fehlt die Erfahrung, die Expertise, das Netzwerk und die notwendige Motivation, um in dieser Branche ein erfolgreiches Startup aufbauen zu können.

Ein positives Beispiel dafür ist Mark Zuckerberg. Zum Zeitpunkt der Gründung von Facebook war er selbst Student und hat mit der Plattform zunächst auch nur auf Studenten abgezielt. Warum? Weil er selbst die Zielgruppe war – er kannte also die Bedürfnisse und kannte sich in der Branche enorm gut aus. Hätte jemand anderes Facebook gegründet, bspw. jemand der seit 20 Jahren im Angestelltenverhältnis ist, dann wäre die Plattform sicherlich nicht annähernd so erfolgreich geworden.

Es ist also wichtig, dass sich Gründer eine Branche oder Nische suchen, in der sie Zuhause sind. In der Sie die Bedürfnisse der Zielgruppe kennen, Vorwissen mitbringen, Kontakte haben uvm. Können Sie diese Fragen mit “Ja” beantworten und Sie sind motiviert, auch in 30 Jahren noch in dieser Branche tätig zu sein – dann haben Sie den Founder-Market-Fit gefunden!

Startup Fail Nr. 6: Wantrepreneur

Bei diesem Punkt handelt es sich weniger um einen Stolperstein, der Startups scheitern lässt. Vielmehr führt dieser Startup Fail dazu, dass Startups gar nicht erst entstehen. Betroffen davon sind die sogenannten Wantrepreneurs (=Wannabe Entrepreneurs). Sie haben viele gute und innovative Ideen, aber setzen keine dieser Ideen um.

Einfach gründen! Selbstverständlich ist das leichter gesagt als getan. Viele haben nicht den Luxus alles stehen und liegen lassen zu können um eine Idee umzusetzen. Ein bestehender Job, Verantwortung gegenüber der Familie uvm. sind Gründe, die viele von dem großen Schritt in das Entrepreneur-Leben abhalten. Hier muss bedacht werden, dass ein Startup nicht von heute auf morgen entstehen muss und kann. Selbst wenn jeden Abend nur 30 Minuten der Zeit in eine Landingpage oder einen Businessplan investiert werden, kommt man jeden Tag dem Ziel von einem eigenen Startup einen Schritt näher.

Startup Fail Nr. 5: Schlechte User Experience

Die User Experience zählt zu den größten und wichtigsten Faktoren, die den Wachstum Ihres Startups beeinflussen. Das Ziel sollte immer sein, dass das Produkt oder die Dienstleistung am Ende des Tages erfolgreich ist. Das wird es aber nur sein, wenn Sie die User Experience Ihrer Zielgruppe stetig verbessern und optimieren, da die Zufriedenheit Ihrer Kunden den Gesamterfolg Ihres Startups bestimmt.

Gerade Startups mit innovativen Ideen im App und Web Bereich unterliegen einem großen Risiko mit einer schlechten User Experience in den Markt einzusteigen, wenn kein professionelles Design Team dahinter steht. Wir von Startup Creator, einer App Agentur aus dem Herzen von München, haben das schon oft miterlebt. Gründer entwickeln Ihre eigene Website oder App für ein hervorragendes Produkt und fragen uns, weshalb sich die Idee nicht durchsetzt. Unsere häufigste Antwort: Weil die User Experience beim nutzen der App nicht gut ist. Sie ist häufig kompliziert, unschön zu bedienen und löst kein gutes Gefühl bei dem Kunden aus. 

Fokussieren Sie sich also auf Ihre Zielgruppe. Was sind die Bedürfnisse? Was sind die Erwartungen? Was ist das Kernprodukt? Sollten Sie bezüglich Ihrer User Experience dennoch bedenken haben, kontaktieren Sie uns. Wir helfen Ihnen weiter!

Startup Fail Nr. 4: Schlechtes Timing

Mit dem Timing steht und fällt ein Startup. Dieser Aspekt wird von den meisten Gründern deutlich unterschätzt, jedoch sollte ihm eine entsprechend hohe Gewichtung zugewiesen werden! Die meisten, tatsächlich innovativen Geschäftsideen, haben ein sehr kurzes Zeitfenster, in dem sie umgesetzt werden und erfolgreich sein können. So war es vor einigen Jahren eine gute Idee Unternehmen wie Facebook, Youtube oder Amazon zu gründen. Heute wäre man dafür deutlich zu spät, da der Markt bereits gesättigt ist. Für ein Startup das Hotelübernachtungen auf dem Mond anbietet, wäre man wiederum zu früh.

Es gilt also, genau den richtigen Zeitpunkt zu finden. Das dies kein einfaches Unterfangen ist, ist sicherlich jedem bewusst. Daher gilt die Devise: lieber zu früh als zu spät. Das beste Beispiel dafür ist Netflix. Das Unternehmen hatte von Anfang die Vision, der größte Streaming-Provider der Welt zu werden. Bei der Gründung 1997 war dafür jedoch die nötige Infrastruktur noch nicht gegeben. Also haben sie damit begonnen, VHS Kassetten per Post zu verleihen um schonmal in den Markt einzutreten. Als der perfekte Zeitpunkt kam, war Netflix bereits da und konnte den Markt vollständig durchdringen.

Startup Fail Nr. 3: Das falsche Team

Knapp 20% der bereits gescheiterten Startups geben an, dass ein falsches Team zu einem schnellen und bitteren Ende eines Startups führen kann. Viele der Gründer gehen bei der Suche nach Co-Foundern irrational vor und greifen häufig auf Freunde und Bekannte zurück. Oftmals kommen diese auch aus einem ähnlichen Tätigkeitsbereich – bspw. alle Gründer sind Entwickler. 

Gerade das Gründen mit Freunden führt häufig zu Problemen. Sätze wie “Er ist mein Kumpel. Ich kenne ihn schon Jahre, da müssen wir nicht alles bis ins letzte Detail vertraglich festlegen!” hören wir häufig und wissen, wo das ganze Enden wird. Wer muss wieviel investieren? Wer bekommt wieviel ausgezahlt? Wer hat welche Aufgaben und wer übernimmt welche Verantwortung? Früher oder später wird es in jedem Startup zu einem Problem bezüglich dieser Fragen kommen und an dem Punkt wird es ungemütlich und im schlimmsten Fall wird das Unternehmen wegen einem der Top 10 Startup Fails untergehen. Denn bekanntlicherweise hört bei Geld die Freundschaft auf!

Wählen Sie also Ihre Geschäftspartner mit Bedacht. Und achten Sie darauf, dass jeder spezialist für einen bestimmten Bereich, wie bspw. Marketing, Entwicklung, Design, Recht etc., ist. Denn nur mit einem professionellen und breit aufgestellten Gründerteam werden Sie Investoren für sich gewinnen und langfristig erfolgreich sein.

Startup Fail Nr. 2: Einzelgänger

Im Gegensatz zu dem falschen Gründerteam ist gar kein Gründerteam auch keine bessere Vorgehensweise. Viele entscheiden sich dafür, da sie keine Verantwortung, keine Aufgaben und vor allem kein Geld abgeben möchten. Diese Entscheidung bringt jedoch eine Reihe von Problemen mit sich. Selbst in Startups mit mehreren Gründern, die alle nur einem bestimmten Aufgabengebiet zugeteilt sind, sind deren Tage meist vollkommen ausgelastet. Bei einer einzelnen Person werden also immer wichtige Themen auf der Strecke bleiben und das Startup wird nie die Möglichkeit bekommen, richtig zu skalieren.

Es beginnt schon bei der Kapitalbeschaffung. Als einzelner Gründer werden Sie sich sehr schwer tun, ein Investment zu bekommen. Investoren wissen genau, dass eine einzelne Person nur schwer alle Aufgaben alleine übernehmen kann. Und was passiert, wenn diese Person ausfällt? Wer hilft dem Gründer aus einer schlechten Phase? Daher wollen Investoren immer ein ganzes Gründerteam, auf das man sich blind verlassen kann – denn auch sie wollen die Startup Fails dringend vermeiden!

Startup Fail Nr. 1: Zu wenig Cash

Ein weiterer wichtiger Grund für das scheitern von Startups sind unzureichende finanzielle Mittel. Laut CB Insights müssen rund 30% der Startups wegen fehlendem Geld die Türen schließen. Und das unabhängig davon, ob das Startup gebootstrapped (=Gründung eines Startups ohne Investment) oder mit einem großzügigen Investment gegründet wurde.

Gründer tendieren dazu, in der Gründungs-Euphorie, das Geld unüberlegt in Mitarbeiter:innen, Office-Space, Büromöbel, Firmenwagen uvm. zu stecken, obwohl das Geld an anderen Stellen besser investiert wäre. Allein die Entwicklung einer App birgt Kosten, die dringend berücksichtigt werden müssen. So führt es dazu, dass nicht ausreichend Geld in die Produktentwicklung, Marketing und in das überwinden von Markteintrittsbarrieren investiert werden kann. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie all das Geld Ihres Startups sparen sollten. Es muss investiert werden – aber bedacht und an den wirklich notwendigen Punkten.

Ein positives Beispiel ist Elon Musk mit seinem Unternehmen Tesla. Er ist bekannt dafür, dass er nicht sparsam mit dem Kapital umgeht. Er hat enorm viel investiert und hat sehr knapp kalkuliert, sodass das Unternehmen zwischenzeitlich nur noch zwei Wochen hatte, bis es keine finanziellen Mittel mehr übrig gehabt hätte. Jedoch wurde in diesem Fall das Geld ausnahmslos an Stellen investiert von denen er wusste, dass es dort dringend benötigt wird. 

Nehmen Sie sich jedoch kein Beispiel an Elon Musk. Kalkulieren Sie nicht ganz so knapp und achten Sie stets darauf, dass Sie nur für wirklich notwendiges Geld ausgeben!

Fazit

Ein Startup zu gründen ist schwer – es erfolgreich zu machen noch viel schwerer. Auf Ihrem Weg zu einem erfolgreichen Unternehmen wird es immer wieder Hürden und potentielle Startup Fails geben, die es zu überwinden gilt. An manchen werden Sie verzweifeln, gar keine Frage. Es gilt jedoch aus eigenen Fehlern und Fehlern anderer zu lernen und es in Zukunft besser zu machen.

Sollten Sie bedenken haben und nicht wissen, wo Sie beginnen sollen – kontaktieren Sie uns! Wir, von Startup Creator, haben uns über viele Jahre hinweg eine enorme Expertise in der Gründung und im Aufbau von, primär digitalen, Startups angeeignet und werden Ihnen all Ihre offenen Fragen beantworten können und Ihr Startup auf ein neues Level heben!

 

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Florian Hübner
CEO

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